Meiſter Samuel gab mir die erſte Erziehung, wie ſie freilich nur feinen Anſchauungen entſprechen konnte. Er war ein Orthodoxe aus der Jolles-Sekte und ein beſonderer Höfling des Belſer Rabbi , dem er alljährlich zum Verſöhnungstage ein Paar Pantoffel eigenhändig verfertigte, in welchen der Geprieſene ſeine Gebete vorzutragen pflegte. Bei all ſeiner Frömmigkeit hatte er aber weder Verſtändniß für den Talmud noch überhaupt einige Kenntniß der heiligen Schrift. Sein ganzes Wiſſen beſchränkte ſich auf eine Sammlung von Anekdoten und Hiſtorien, die er hie und da dem Munde geſprächiger Chaſſidim abgelauſcht hatte. Freilich galt er ſelbſt bei ſeinen Glaubensgenoſſen als ein Unwiſſender, den man im Streite talmudiſcher Sachen nie zu Rathe ziehen konnte, aber durch feinen überaus großen Wohlthätigkeitsſinn erwarb er ſich in der Jolles-Gemeinde eine Achtung, die ihn für manche Mißhelligkeiten genugſam zu entſchädigen vermochte. Seine
Soldatennatur, die er in der öſterreichiſchen Armee als immerwährender Gemeiner auf das Vollkommenſte ausgebildet hatte, gab ſeinem Weſen ein Gepräge männlicher Haltung, wie man fie unter den Chaſſidim ſelten oder gar nicht findet, und da er ſich ſeit ſeiner Rückkehr in die Heimath Bart und Schläfenlocken bis an den Gürtel wachſen ließ, ſo flößte überhaupt ſeine Erſcheinung etwas Ehrfurchstvolles und Gebieteriſches ein, worauf er ſich natürlich nichts Geringes einzubilden erlaubte.; Dieſer feltfame Mann beſaß auch in den Zeiten ſeines Wohlſtandes ein kleines, ebenerdiges Haus, welches gegenüber dem Jolles⸗Bethauſe ſtand, und deſſen Giebel trug ein prächtiges Schild, worauf ein Stiefel gemalt war. Das Innere des Hauſes beſtand aus zwei Gemächern, wovon das kleinere die eigentliche Wohnung und das größere, lichtere die Werk= ſtatt bildete, in welcher rutheniſche Geſellen, alte Militär
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