ndung „ſoll Abe!
K
Soll ich ein Goj werden?(ein Heide?) Soll ich von links nach rechts zu leſen beginnen im Gegenſatze zur heil. Schrift, in der man von rechts nach links lieſt?—„Aber ſei nur nicht kindiſch, Joſchu“, entgegnete Samuel,„meinſt du denn, daß ich von dir verlange den jüdiſchen Weg zu verlaſſen? Das wird die Schule nie erleben! Ich will nur, daß du die Chaſſidim an Kenntniſſen übertriffſt, daß du ſie in Weltſachen alle beſchämſt. Auch der ſelige Belſer hat dreißig Sprachen verſtanden und Joſſef Hazaddik alle ſiebzig, ja ſogar ein Engel lehrte fie ihm.—„Wie ich gehört habe“, fügte ich hinzu,„lehrte er fie ihm in einer Nacht.—„Ob in einer oder zwei Nächten, kurz die deutſcheriſchen Sprachen ſind zu lernen erlaubt,“ erwiderte Samuel,„und du kannſt ganz gut die Schule beſuchen ohne gegen Gott zu ſündigen.“ „Wohl“, ſprach ich hierauf,„möchte ich allerlei Sprachen kennen und ein Kunſtſchreiber ſein, daß die Chaſſidim ſich darüber verblüffen und wenn ich erſt zu malen(zeichnen) be— ginne,— gewiß lernt man auch in der Schule malen— dann könnte ich das Bethaus, die Bundeslade, alle Bänke und Ständer mit den Betenden, wie ſie im Talisgewande ſitzen, abzeichnen auf hartem Papier, daß ſie es Alle ſehen und ob ſie es mir nachthun werden— wol möchte ich gern ein Schüler wer— den, aber Vater, wann komme ich denn zu Gott ?(ans Zieh. Bin ich nicht ſchon zu alt dafür?“— Du haft zwar“, meinte Samuel,„einen alten Kopf, aber junge Jahre, überdies pflegte der Belſer zu ſagen:„Beſſer iſt es zu einer Sache zu alt als zu jung zu kommen.“ Dann weißt du, Joſchu, werden ſich auch dann meine Verhältniſſe verbeſſern, hundert Paar Stiefeln habe ich jetzt für die Schüler zu verfertigen, das habe ich jetzt und werde es auch künftighin haben, mein Vermögen wird erhöht werden, ich kleide dich auch dann ſchöner, ich laſſe drei Chaſſidim an meinem Sabbat-Tiſche