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Augenblicke und faſt wollte ein Vorwurf ihm in der Seele ſagen:„Du hätteſt es nicht thun ſollen!“ Allein die Ewägung, daß das prophetiſche Wort des Belſer Rabbi ihm vollkommene Bürgſchaft für meine beſſere Zukunft leiſte, weßhalb er auch den Lockungen der hundert Paar Stiefel ſich anſtandslot glaubte hingeben zu dürfen, verſcheuchte alle gewiſſenhaften Bedenklichkeiten und beſchwichtigte ihn. Daß aber ein Weib die Uebermacht haben ſollte, ſeinen Willen zu beſtimmen und ſeinen einmal gefaßten Entſchluß zu erſchüttern, dagegen ſträubte ſich ſeine ſoldatiſche Natur und„Nein!“ ſprach es erſt recht in ihm und abermal„Nein“.— Da er noch dabei in Ge danken gewahr wurde, daß ſie es wagte, mich in ihre Arme zu ſchließen und ich die Unverſchämtheit hatte, gradhin ihr zu folgen, ballte er, ſo gehend über die Straße, die Hände und. ſchwellte die Nüſtern. An dieſes Bild hing ſich ſeine Seele wie ein Igel feſt und ſaugte ſich voll mit Zorn und Wuth— Er hatte wohin zu gehen. Doch nein, er machte Kehrtum und eilte haſtig nach Hauſe. Hier traf er mich allein. Schnell, noch bevor er ſeine Kopfbedeckung abgelegt, ergriff er den Riemen, den die Geſellen bei der Arbeit gebrauchen und mit wuchtigem Arme hieb er auf mich, wo er nur hin— treffen konnte, ein, ſo daß ich nicht wußte, welche Seite zu ſchützen.„Und marſch, den Augenblick, zu deiner blinden„Schle­pondre“(ruchlos Blinden ), donnerte er aus hohler Bruſt; aus meinen Augen, Mamſer“(Baſtard ) oder ich begrabe dich zehn Ellen tief in die Erde, du geworfenes Kalb von einer mageren Kuh!— Undank? In meiner Gegenwart...“ Hier faßte er mich, da ich bereits zur Thüre gelangt war, an und ſchleuderte mich ſchwungvoll vor ſich hin, daß ich an die Werkſtatt kollerte und zwiſchen die Geſellen mitten hineinfiel, Störung und Verwirrung verurſachend.„In meiner Gegenwart,“ fuhr er fort,„angeſichts meiner in ihren Armen!