Die drei Söhne. Arthur gehört zum Stammgeschäft; Leopold zu Alfreds Geschäft gehörig.
Arthur, Associe, mit einer Hamburgerin verheiratet Alfred, Garnfabrik [ darüber: Handlung mit Fer- nambuk- und Campecheholz], mit einer Bremenserin verheiratet Leopold, i. Geschäftsführer bei Alfred Dr. Willibald Schmidt, Literaturlehrer [mit Bleistift darüber: alter Grieche und deutsche Literatur, Romantiker], und zwei alte Schwestern von ihm. Dichter: Lyriker und Dramatiker. Epik ist ihm fremd; von der Kunst der Erzählung denkt er niedrig. Seine Tochter wurde so der «Dramatikerin» zu Ehren getauft. Der Großvater Schmidt und die Familie Bürstenbinder wohnten an der Friedrichsgracht und Adlerstraße oder Raules Hof.
Susanne, Haushälterin [dahinter mit Bleistift: Frau Schmolke, Haushälterin, eigentlich Köchin. Kurze Zeit an einen Schutzmann verheiratet gewesen.]
Dr. Marcel Wedderkopp, Hülfslehrer an einer höhren Mädchenschule Elise Schmidt.
Schließlich sei noch eine weitere Charakterskizze für die Hauptgestalten mitgeteilt, die sich ebenfalls auf Rückseiten des «Mathilde-Möhring »-Manuskripts erhalten hat (S. 190/91); die auf S. 189 überlieferte Bleistiftnotiz « Die Familien Schmidt und Treibei» gehört offenbar als Übersdirift dazu.
«Commerzienrat Treibler, Berlinerblaufabrik. Guter Mann, ganz Geschäft, etwas nüchtern, aber reell, eigentlich besser als seine Frau u. viel klüger. Köpnickerstraße . .. Ecke der Ofengasse. Sehr elegante Wohnung. Nach hinten zu die Fabrikgebäude. Mann von 60.
Commerzienrätin Treibler (Jenny), geb. Bürstenbinder. Frau von 55. Kaufmannstochter aus der Adler-Straße.
Otto Treibler, Mann von 32, gut, wie der Alte; Geschäftsmann; Handlung mit Fernambuk- und Campecheholz. Wohnt am entgegengesetzten Ende der Köpnickerstraße, direkt am Schlesischen Tor.
Ludmilla Treibler, geb. Sandman, Bremenserin, vorgeblich von englischer Abstammung, 27, hübsch, hanseatisch, international, antiberlinisch, etwas vornehmtuerisch, geldstolz.
Leopold Treibler, jüngerer Bruder von Otto, bei Otto als Buchhalter im Geschäft. 25 Jahr alt. Guter Kerl, aber schwach und ganz abhängig von der Mutter. Anbeter von Frl. Schmidt. Wohnt im elterlichen Hause, ist aber beim Bruder im Geschäft. « Bei den Eltern erholte er sich von dem Bruder und bei dem Bruder von seinen Eltern.»
Professor Dr. Willibald Schmidt, Oberlehrer am Gymnasium [darüber: Ordinarius in Obersekunda] (Kölnisches). Guter Grieche, Archäologe,