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Organisation, Führung und Personalmanagement : neue Perspektiven durch Flexibilisierung und Individualisierung / von Dieter Wagner
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% Flexible Organisationsstrukturen

Bei sehr großen, international tätigen Unternehmen ist es üblich, sowohl den Verrichtungs- als auch den Objekt- und den Regionalaspekt bereits auf der Ebe­ne der Unternehmensleitung so gut wie gleichberechtigt(dreidimensional: Ten­sor-Modell) zur Geltung zu bringen(vgl. Abb. 52).

W. Krüger hat die Vor- und Nachteile der erwähnten Organisationsmodelle un­ter Verwendung verschiedener Effizienzkriterien wie folgt gegenübergestellt? (vgl. Abb. 53).

Organisationsmodell

Verrichtungsmodell(VM)

Leistungsziele und out­putbezogene Erfolgsziele nicht auf Subsysteme zu­rechenbar

hoher Koordinationsbe­darf an der Spitze Gefahr der Überlastung der Spitze

Objektmodell(OM)

Zielorientierung der Organisation

guter Zielbezug der Spar­

ten, Ergebnisverantwor­

tung möglich

Führbarkeit und Koordinationsaufwand

bei geeigneter Sparten­abgrenzung geringer Ko­ordinationsbedarf hori­zontal

Matrix-Organisation(MO)

für Querschnittsregler Zielorientierung möglich, für Funktionsbereiche Probleme wie beim VM

sehr hohe Leitungsspan­

ne an der Spitze

erschwerte Führbarkeit erhöhter Koordinations­

Einrichtung von Koordi- Entlastung der Spitze bedarf nationsstellen u. U. erfor- gute Führbarkeit der wird im Idealfall durch derlich Sparten Matrixmanager abge­deckt Schnelligkeit und Qualität

der Entscheidungsprozesse

zahlreiche Stellen in Ent- geringere Anzahl Stellen zahlreiche Stellen an Ent­

scheidungsprozeß einbe- einbezogen scheidungsprozessen be­zogen Zeitbedarf verringert teiligt u.U. qualitätsfördernd Qualität der Entschei- Berücksichtigung vielfäl­ durch Überlastung der dungen hoch durch ge- tiger Informationen kann Spitze u. U. Prozeßverzö- samthaftes Denken Entscheidungsqualität er­gerung höhen

hohes Konfliktpotential Gefahr von Reibungsver­lusten