% Flexible Organisationsstrukturen
Bei sehr großen, international tätigen Unternehmen ist es üblich, sowohl den Verrichtungs- als auch den Objekt- und den Regionalaspekt bereits auf der Ebene der Unternehmensleitung so gut wie gleichberechtigt(dreidimensional: Tensor-Modell) zur Geltung zu bringen(vgl. Abb. 52).
W. Krüger hat die Vor- und Nachteile der erwähnten Organisationsmodelle unter Verwendung verschiedener Effizienzkriterien wie folgt gegenübergestellt?’ (vgl. Abb. 53).
Organisationsmodell
Verrichtungsmodell(VM)
Leistungsziele und outputbezogene Erfolgsziele nicht auf Subsysteme zurechenbar
hoher Koordinationsbedarf an der Spitze Gefahr der Überlastung der Spitze
Objektmodell(OM)
Zielorientierung der Organisation
guter Zielbezug der Spar
ten, Ergebnisverantwor
tung möglich
Führbarkeit und Koordinationsaufwand
bei geeigneter Spartenabgrenzung geringer Koordinationsbedarf horizontal
Matrix-Organisation(MO)
— für Querschnittsregler Zielorientierung möglich, für Funktionsbereiche Probleme wie beim VM
— sehr hohe Leitungsspan
ne an der Spitze
— erschwerte Führbarkeit — erhöhter Koordinations
Einrichtung von Koordi-— Entlastung der Spitze bedarf nationsstellen u. U. erfor-— gute Führbarkeit der— wird im Idealfall durch derlich Sparten Matrixmanager abgedeckt Schnelligkeit und Qualität
der Entscheidungsprozesse
— zahlreiche Stellen in Ent-— geringere Anzahl Stellen— zahlreiche Stellen an Ent
scheidungsprozeß einbe- einbezogen scheidungsprozessen bezogen— Zeitbedarf verringert teiligt — u.U. qualitätsfördernd— Qualität der Entschei-— Berücksichtigung vielfäl— durch Überlastung der dungen hoch durch ge- tiger Informationen kann Spitze u. U. Prozeßverzö- samthaftes Denken Entscheidungsqualität ergerung höhen
— hohes Konfliktpotential — Gefahr von Reibungsverlusten