Flexible Organisationsstrukturen 101
Dabei handelt es sich insbesondere um
Einsatzdauer — Projektgruppen (Projektteams, task-forces) befristet — Ausschüsse(Kollegien) unständig — strategische Geschäftseinheiten befristet
Da ihre Haupteinsatzgebiete und-formen in den nächsten Abschnitten behandelt werden, soll auf eine weitere Darstellung zunächst verzichtet werden. Als Gemeinsamkeit kann jedoch bereits jetzt herausgestellt werden, daß die Mitarbeiter in diesen Organisationsformen aus unterschiedlichen Bereichen kommen, der Leiter oder Koordinator dieser Gremien nur über begrenzte disziplinarische Autorität verfügt und der persönlichen und funktionalen Kompetenz der Personen deshalb große Bedeutung zukommt. Was insofern an Bedeutung abnimmt, ist die hierarchische Komponente in der Organisation, auf deren Bedeutung im nächsten Abschnitt eingegangen werden soll, bevor die Ansatzpunkte zur Flexibilisierung von Organisationsstrukturen wieder stärker im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.
3. Organisation und Hierarchie
Grundsätzlich ist jede Hierarchie eine„Gesamtheit von Elementen, die durch Über- und Unterordnungsbeziehungen miteinander verbunden sind“.32
Damit können verschiedene Sachverhalte angesprochen sein: Ziele, Pläne, Informationsbeziehungen, aber auch Aufgaben und das Stellengefüge, welches durch die stufenweise Bündelung von Entscheidungs- und Kontrollaufgaben sowie die Zuweisung von Befugnissen entsteht. Stellen- und Personenhierarchie sind oft weitgehend deckungsgleich, wenn dies auch analytisch nicht der Fall zu sein braucht.„Die“ Hierarchie gibt es also nicht.
Nicht zuletzt ist auch zu berücksichtigen, in welchem Maße
— Entscheidungen zentralisiert sind(oder umgekehrt) und — Delegationsspielräume oder — Partizipationsmöglichkeiten für die Mitarbeiter bestehen.
Krüger unterscheidet deshalb in diesem Zusammenhang vier Hierarchietypen, die nach seiner Ansicht auch empirische Relevanz beanspruchen können.??