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Organisation, Führung und Personalmanagement : neue Perspektiven durch Flexibilisierung und Individualisierung / von Dieter Wagner
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106 Flexible Organisationsstrukturen

Lösungsprinzipien Auswirkung Zusammenlegen von- hohe Vielfalt Aufgaben_(Varietät) Zuordnung von in sich Aufgaben­

geschlossenen Aufgaben identität auf Stellen

Herstellen von Beziehungen Aufgaben­zu den Leistungsabnehmern signifikanz (output)

Aufgaben-Delegation- 5* Autonomie

erweiterte Kommunikationsbeziehungenn>* Feedback

Abb. 58: Erhöhung des Gehalts von Stellenaufgaben

Änderungen von Stellenaufgaben können jedoch nicht isoliert betrachtet wer­den. Schließlich ist jede organisatorische Einheit in ein strukturelles Geflecht eingebunden, das aus anderen Stellen und auf der nächsten Aggregationsstufe aus mehreren Abteilungen gebildet wird.

Hierdurch entsteht ein größerer struktureller Zusammenhang, der im folgenden als Stellengefüge bezeichnet wird und dessen Flexibilisierungsmöglichkeiten im nächsten Abschnitt darzustellen sind.

4.2 Flexibilisierung des Stellengefüges

Ob eine entsprechende Stellengliederung und ein entsprechender Aufgabenge­halt bereits vorliegt, läßt sich z.B. durch folgende Checkliste prüfen,%* welche diese Fragen enthält:

Entsprechen die Aufgaben auf den einzelnen Ebenen(z. B. der Geschäftslei­tung) der jeweiligen Betriebsgröße? Zum Beispiel haben Kleinbetriebe in der Regel begrenzte Managements- und Stabskapazitäten. Viele Fachaufgaben werden durch den Eigentümerunter­nehmer selbst bearbeitet, von seiner Entscheidungsdominanz ganz zu schwei­gen. Fraglich ist, ob die damit verbundenen Vorteile(unmittelbare funktio­nale Querbezüge, Stabilität von Entscheidungsinhalten) die evtl. Nachteile (u. U. begrenztes strategisches Potential, ungenügende Delegation, Überwie­gen autoritärer Entscheidungen) überwiegen oder ob nicht angesichts einer veränderten Unternehmensentwicklung eine Anpassung der Organisations­struktur erforderlich ist.*