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Organisation, Führung und Personalmanagement : neue Perspektiven durch Flexibilisierung und Individualisierung / von Dieter Wagner
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114 Flexible Organisationsstrukturen

Matrix-Projektmanagement

- Fach- Fach­bereich 2 bereich 3 bereich 4

= Fach-, Projekt- und Personalverantwortung/-kompetenz >. x Projektverantwortung/-kompetenz

Abb. 62: Matrix-Projektmanagement

Wie generell bei einer Matrixorganisation liegen zwei prinzipiell gleichrangige Dimensionen vor mit entsprechenden Kompetenz-Kreuzungen zwischen mehre­ren Fachbereichen oder funktionalen Ressorts und evtl. mehreren Projektlei­tern. Zwar wird allgemein davon ausgegangen, daß der Projektleiter stärkeren Einfluß auf dasWas undWann sowie die Linien-Manager eher auf das Wie undWer der Aufgabenerledigung haben sollten, doch weisen Reschke und Svoboda zu Recht darauf hin, daß in der Praxis vielfältige Kombinationen möglich sind, die am besten vor Projektbeginn eindeutig geklärt und ggf. schrift­lich fixiert werden sollten.55

Alle drei Idealtypen haben spezifische Vor- und Nachteile:

Stabs-Projektmanagement erfordert keine großen organisatorischen Umstellun­gen. Die beschränkten Einwirkungsmöglichkeiten des Projektleiters können zu Entscheidungsverzögerungen führen. Deshalb bietet sich diese Organisations­form vor allem dann an, wenn einmalige und seltene Anlässe vorliegen. Das autonome Projektmanagement ist dagegen bei großen, aufwendigen und evtl. lange andauernden Projekten sinnvoll. Einerseits können sich die beteiligten Personen voll auf die Projektaufgabe konzentrieren, andererseits können