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Organisation, Führung und Personalmanagement : neue Perspektiven durch Flexibilisierung und Individualisierung / von Dieter Wagner
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156 Flexible Aufgabenerfüllung

von Ressourcen in diesem Bereich. Mittlerweile gehen die Bemühungen dahin, die Integration zur klassischen strategischen Produktgruppenanalyse vorzuneh­men. Nach Meyer-Piening besteht das Zero-Base-Budgeting aus folgenden Pha­sen und Stufen:2°

Phase I: Analyse und Planung Stufe 1: Abgrenzung des Untersuchungsbereichs

In der ersten Stufe erfolgt die Abstimmung mit dem verantwortlichen Manage­ment über den Untersuchungsumfang, die Abgrenzung des Untersuchungsbe­reichs und die strategische Produktgruppen-Analyse sowie die Team-Auswahl und die Team-Ausbildung.

Stufe 2: Funktionsanalyse

In der zweiten Stufe erfolgt eine sorgfältige Ist-Analyse der derzeit vorhandenen Ziele, Leistungen und Aktivitäten, wobei gleichzeitig festgelegt wird, was die Leistungen kosten und wer der Empfänger der Leistungen ist.

Stufe 3: Brainstorming

Diese Stufe der ZBB-Analyse ist dem kritischen Durchdenken sämtlicher Funk­tionen in allen Entscheidungseinheiten vorbehalten. Bei dieser Stufe kommt der Null-Basis-Gedanke besonders deutlich zum Ausdruck. Es werden alle Funktio­nen noch einmal so kritisch durchdacht, als wenn das Unternehmenauf der grünen Wiese neu erstellt werden sollte.

Stufe 4: Bildung von Leistungsniveaus

Unter Leistungsniveaus verstehen wir die Summe der Arbeitsergebnisse einer Entscheidungseinheit, die nach Menge und Qualität der Arbeitsergebnisse, nach Häufigkeit und Pünktlichkeit voneinander unterschieden werden können. Da eine Entscheidungseinheit eine Summe von einzelnen Teilaktivitäten und Lei­stungen enthält, ist es daher die wichtigste Aufgabe, die einzelnen Arbeitsergeb­nisse und Leistungen zu einer entscheidbaren Vorlage zu verdichten.

Stufe 5: Erarbeitung von Entscheidungsvorlagen

Unwirtschaftlichkeiten in Unternehmen bestehen nicht nur in Leistungen und Arbeitsergebnissen, die in dem Ausmaß oder in der Form nicht mehr gebraucht werden, sondern häufig auch in unzweckmäßigen Arbeitsabläufen, Arbeitshilfs­mitteln und Systemen.