Organisation, Führung und Personal 239
® Externe Personalbeschaffung
Wenn eine offene Stelle wieder besetzt werden soll und intern kein geeigneter Bewerber vorhanden ist, muß eine externe Personalsuche erfolgen. Zwischen folgenden Anwerbungsmöglichkeiten kann dabei unterschieden werden:
— Anzeigen in Tageszeitungen und Fachzeitschriften,
— Anwerbung über Arbeitsämter,
— Personalberater,
— Zeitarbeit,
— Anwerbung über Mitarbeiter,
— Anhang am Werktor,
— Verbindung mit Ausbildungsstätten,
— Anwerbung durch Handzettel,
— Plakate,
— Besichtigungen und Informationsveranstaltungen außerhalb des Standortes.
Welcher Weg beschritten wird, hängt von der ausgeschriebenen Position und den dabei zu beachtenden Umständen ab. Anzeigen stellen nach wie vor die häufigste Anwerbungsform dar. Hier ist der grafische Aufbau sehr wichtig. Die Anzeige soll klar, deutlich und informativ die zu besetzende Position beschreiben, einschließlich Aufgabengebiet und Verantwortungsbereich, sowie darüber hinaus erkennen lassen, welche Merkmale(Alter, Ausbildung, Erfahrung, Führungseigenschaften usw.) der gesuchte Kandidat aufweisen soll. Erforderlich sind außerdem Informationen über das Unternehmen, seine materiellen und immateriellen Leistungen und den Zeitpunkt, zu dem die freie Position spätestens besetzt sein soll.
Die Anwerbung über Arbeitsämter stößt vielfach auf bürokratische Hemmnisse. Hier sollten sich aber auch die Unternehmen um schnellere Kontakte und bessere Informationen bemühen.
Personalberater werden meistens bei der Besetzung von Führungspositionen eingeschaltet. In vielen Fällen wollen Unternehmen vermeiden, daß interessierte Teile der Öffentlichkeit über die Stellensuche informiert werden. Die Einschaltung von Personalberatern weist zunehmende Tendenz auf. Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man jedoch nur mit Beratern zusammenarbeiten, die hinreichende Erfahrung besitzen.
Zeitarbeitskräfte werden meistens zur Urlaubs- und Ferienzeit eingestellt. Auch als Krankheitsvertretung spielen sie eine wichtige Rolle. Auf die Dienste der einschlägigen„Zeitarbeit-Unternehmen“ kann die Privatwirtschaft nicht mehr verzichten, weil sie ihnen eine hinreichende Flexibilität bei der Beschaffung von Aushilfen gewährleistet. Nach Angaben der Zeitarbeitsunternehmen hat sich ihre Auftragslage noch weiter verbessert, seit das neue Beschäftigungsförde