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Untersuchungen zum Stand der Entwicklung von Selbstkonzepten bei Schülern der Primarstufe (Klasse 4) : eine Erkundungsstudie / Anneliese Felger-Pärsch. [Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]
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zum Tragen kommen. Betrachtet man einzelne Selbstaussagen, die von uns als ein Gedanke bzw. eine Äußerung bezeichnet werden, die direkt oder indirekt in Beziehung zum Subjekt stehen, so erweist es sich als schwierig, eine Selbstaussage konkret einem Subkonzept zuzuordnen. Manchmal erscheint eine Zuordnung in zwei verschiedene Subkonzepte möglich, da z.B. die in einer Aussage enthaltende kognitive Repräsentation- Ich bin ein guter Sportler- eine allgemeine Personaussage sein kann bzw. eine Reflexion über eigene Fähigkeiten beinhaltet. Hier deuten sich einige Schwierigkeiten in der Auseinandersetzung mit unserem Untersuchungs­gegenstand an, da unserer Meinung nach eine genaue Kategorisierung vorgenommen werden muß( siehe S.51).

Eine Erkundung dieses Sachverhalts aus entwicklungspsychologischer Sicht ist erforderlich, um Antwort auf die Frage zu finden, wie sich die einzelnen

Strukturmerkmale im Alter von 9- 10 Jahren darstellen. 1.2. Selbsteinschätzung als Komponente des Selbstkonzepts 1.2.1. Zur Verwendung des Begriftes Selbsteinschätzung

Der Selbsteinschätzungsbegriff wird in der wissenschaftlichen Literatur unterschiedlich interpretiert und schr häufig auch synonym mit Begriffen wie Selbstkonzept, Selbstbild, Selbsturteil... benutzt. In unserem wissenschaftlichen Arbeit geht es vor allem um die Frage der Veridikalität ( Wie realistisch sind Selbsteinschätzungen von Schülern? Tendieren sie zu Über- bzw. Unterschätzungen oder sind ihre Selbsteinschätzungen realistisch, realitätsangemessen?).

Unstrittig ist für uns, daß die Selbsteinschätzungsproblematik in den täglichen Auseinandersetzungen mit Umwelt- bzw. schulischen Bedingungen einen immer breiteren Raum einnehmen sollte, damit es den

Schülern besser gelingt, den gestellten Anforderungen gerecht zu werden.

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