komplexer sind, als sie durch die Verfahren zu erfassen sind.
In den letzten Jahren gibt es einige Versuche, Selbstkonzepte von Kindern
ım frühen Grundschulalter zu erfassen( Harter& Pike, 1984; Craven&
Debus, 1991). Im deutschsprachigen Raum liegen u.a. nach Analyse von
Asendorpf und van Aken( 1993) ebenfalls Selbstbildinventare vor( z.B.
FSK 4- 6, Wagner, 1977; eine deutsche Version der Sears Self-Conzept
Inventory Scale, Ewert, 1979; die Frankfurter Selbstkonzeptskala,
Deusinger, 1983; das Konstanzer Inventar zu Selbstkonzept und
Selbstvertrauen, Fend, Helmke& Richter, 1986). Die Erforschung der
Realitätsnähe von Selbsteinschätzungen hinsichtlich einer
Anforderungsspezifik stand bisher nur in einigen Untersuchungen im
Mittelpunkt( Franz, 1982; Helmke, 1989; Otto, 1989; Bothe, 1990; Faber,
1991).
Da Untersuchungen zur Erhebung des Selbstkonzepts bei jungen Kindern
komplizierter sind, hatten wir neben den allgemeinen Besonderheiten die
folgenden zu beachten:
- Instruktionen( Die Instruktion soll bei allen Probanden den Grundstein für die Bereitschaft an der Untersuchung hervorrufen- kurz, verständlich, motivierend, Neugierde weckend.)
- Fragetechniken/
Frageinhalte( Eine rein verbale Frageform führt sehr häufig zu Verständigungsschwierigkeiten, deshalb müssen Befragungsinhalte altersadäquat sein. Asendorpf/ van Aken, 1993); Kassawan/ Schimunek, 1985)
- Zeitdauer( Eine Befragung darf nicht zu lange dauern, weil Kinder dieses Alters ein unterschiedliches
Konzentrationsvermögen aufweisen.)
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