und das wahrgenommene Selbstfremdbild des Leistungsverhaltens im Fach Mathematik erfaßt. Der geschätzte Ausprägungsgrad der betreffenden Aussage ist auf einer 7- Punkte-Skala durch den Probanden zu markieren ( Scherer, 1976):
- Leistungszufriedenheit,
- Anstrengung im Unterricht,
- mathematische Begabung,
- Schwierigkeitsgrad des Faches,
- Anstrengungsbereitschaft,
- persönliche Eignung,
- aktive Teilnahme am Unterricht,
- Mitarbeit im Unterricht.
Scherer erhält so für jede Person acht Kennwerte. Parallel dazu setzt er einen Fragebogen zur erlebten Fremdeinschätzung durch den Mathematiklehrer ein. Vier Fragen wurden analog zum Schülerfragebogen Mathematik gestellt. Zwei Fragen beziehen sich auf das erlebte Sanktionsverhalten
( Lob, Tadel).
In der vorliegenden Erkundungsstudie entstand in Anlehnung an Scherer ein veränderter Fragebogen, ein Schülerfragebogen für Mathematik und analog dazu ein Lehrerfragebogen, um die Selbstaussagen des Schülers mit den Fremdurteilen der Lehrer zu vergleichen und Trends festzustellen. Gespräche mit Experten und die Voruntersuchungen ergaben, daß eine 7-Punkte-Skala zu weit ist. Deshalb wählten wir eine fünfstufige Ordinalskala, um entsprechend der Altersspezifik der Probanden den Einsatz des Fragebogens zu ermöglichen. Außerdem verringerten wir die Anzahl der Fragen und es erfolgte eine Übereinstimmung der inhaltlichen Strukturierung des Schülerfragebogens mit dem des Lehrers. Unserer Meinung nach können hier gut Übereinstimmungen zwischen den Selbst und Fremdurteilen von Schüler und Lehrer hinsichtlich der zu erfassenden Persönlichkeitszuschreibungen festgestellt werden. Vorteilhaft war, daß
durch den Einsatz dieses Fragebogens Selbsteinschätzungen vom Schüler
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