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Untersuchungen zum Stand der Entwicklung von Selbstkonzepten bei Schülern der Primarstufe (Klasse 4) : eine Erkundungsstudie / Anneliese Felger-Pärsch. [Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]
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7. Einteilung der Begründungen für die Bewältigung der mathematischen Anforderung in Kategorien

( Folgt man dieser Strategie, wird es möglich, festzustellen, auf welchem Niveau die Realitätsnähe von Selbsteinschätzungen hinsichtlich dieser mathematischen Aufgabenstellungen liegt).

Nach Analyse der vorliegenden Untersuchungen können verschiedene Kategorien für die Begründetheit der realisierten mathematischen

Schülerleistung gebildet werden.

Kategorien für Begründungen der Schülerselbstaussagen sind:

- Schüler besitzen eine hohe Meinung von ihren Kenntnissen und Fähigkeiten in Mathematik,

- Schüler besitzen eine geringe Meinung von ihren Kenntnissen und Fähigkeiten in Mathematik,

- Schüler, die die Aufgaben nochmals kontrollieren,

- Schüler, die ihr Ergebnis mit der Wahrnehmung der Aufgabenschwierigkeit bzw. Aufgabenleichtigkeit begründen,

- Schüler, die keine Begründung abgeben.

3.4.5. Erhebung weiterer ausgewählter Daten

Da im schulischen Kontext die Zensur als eine mögliche Form der Be­wertung im Mathematikunterricht genutzt wird, ist sie ein mögliches Instrumentarium, um den mathematischen Leistungsstand zu erfassen. Aus diesem Grunde wurden die Mathematikzensuren auch für die empirischen Untersuchungen erhoben. Ausschlaggebend für den Einsatz trotz behafteter Kritik( u.a. Ingenkamp, 1992) war, daß die Zensuren im Prozeß der Befähigung der Schüler zu realitätsnahen Selbsteinschätzungen eine Rolle: spielen und daß Zensuren für den Schüler in hohem Maße die Repräsen­tation der eigenen Leistungsfähigkeit darstellen, jedoch nur dann, wenn sie auch akzeptiert werden. Es bot sich dadurch die Möglichkeit des Vergleichs

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