an, ob sich Schüler dieser Altersgruppe entsprechend der vorhandenen mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten realitätsnah einschätzen können. Im Zusammenhang mit der Interpretation der
Untersuchungsergebnisse wurden folgende Probleme bedacht:
- die erhobenen Zensuren geben keine ausreichende Auskunft über den Entstehungshintergrund, - sie dienen uns nur als ein Maß für die Übereinstimmung hinsichtlich der Schülerselbsteinschätzungen, - Noten spiegeln unserer Meinung nach den Leistungssstand nur allgemein wider, da sie sehr komplex determiniert sind und zahlreiche externe
Faktoren in die Bewertung einfließen.
3.5. Statistische Auswertung der Untersuchung
In der vorliegenden Untersuchung sind verschiedene Daten erfaßt worden. Die Analysen erfolgten mittels des Programmpakets SPSS(" Statistik Programm für die Sozialwissenschaften"). Bei der Erfassung der Differenziertheit und Begründetheit des Selbstkonzepts wurden die Daten inhaltsanalytisch gruppiert und konnten so auf der Ebene von ordinal- bzw. nominalskalierten Variablen bearbeitet werden. Dieses Verfahren bringt zwar, verglichen mit dem ursprünglichen Datenniveau, eine Informationsreduktion mit sich. Dieser Nachteil wird jedoch ausgeglichen, da so eine sinnvolle und effiziente Möglichkeit zur Auswertung der Daten gegeben ist. Dadurch wurde eine Datentransformation möglich, die bei sorgfältiger Kategorisierung einen interindividuellen Vergleich erst gestattet. Die so gewonnenen Variablen bildeten die Grundlage für die statistische Auswertung. Neben den Analysen der Häufigkeitsverteilungen wurden dabei neue Variablen definiert. So wurde z.B. durch die Bildung von entsprechenden Differenzen zwischen Variablen die Realitätsnähe der
Selbsteinschätzung bestimmt, indem die retrospektive Selbsteinschätzung
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