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Untersuchungen zum Stand der Entwicklung von Selbstkonzepten bei Schülern der Primarstufe (Klasse 4) : eine Erkundungsstudie / Anneliese Felger-Pärsch. [Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]
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Es zeigt sich; daß die Probanden nach der Lösung aller Aufgaben sich mehr Richtiglösungen( besonders bei fünf und sechs) zuschreiben als bei der prospektiven Selbsteinschätzung.

Dieser Trend bestätigt sich bei den retrospektiven Selbsteinschätzungen der Mädchen, bei den Jungen bestätigen sich diese Aussagen in geringerem Maße. Konstant bleiben die Aussagen der Mädchen, die prospektiv und retrospektiv sechs richtige Lösungen erreichen wollten bzw. erreicht haben. Die tatsächlich erzielten Leistungen( Realleistungen) der Schüler werden im Überblick dargestellt. Die Verteilungen verdeutlichen, daß die Anzahl der erreichten Richtiglösungen breit gefächert ist. Nur 42,6% aller Schüler erzielten fünf und sechs richtige Lösungen, obwohl 65,1% der Probanden es bei der retrospektiven Selbsteinschätzung annahmen.

Tabelle 25

Relative und absolute Häufigkeiten der Anzahl der richtigen Lösungen

| Richtige relative Häufigkeiten absolute Häufigkeiten

LA LA 5 26

LS| 268 6] 68| 26 (A EIN TEE AAN A

Um Aussagen über das Niveau der Selbsteinschätzungsfähigkeit zu treffen,

wurde die angezielte Leistung( prospektive Selbsteinschätzung) mit der tatsächlich erbrachten Leistung( Realleistung) des Schülers verglichen, um Übereinstimmungen bzw. Abweichungen festzustellen, die uns dann die Möglichkeit geben, hinsichtlich der Realitätsnähe der Selbsteinschätzungen zu differenzieren. Interessant stellt sich der Vergleich der retrospektiven Selbsteinschätzung mit der Realleistung dar, da hier ablesbar ist, inwieweit Schüler dieser Untersuchungspopulation ihre tatsächlich erbrachte Leistung realitätsnah einschätzen können.

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