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Lernen in den Klassen 5 und 6 : Werkstattheft / [Universität Potsdam. Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]. Wiss. Red.: Barbara Wegner
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Der Wahldifferenzierte Unterricht ist ein Schritt in Richtung projektorien­tierten Arbeitens, wobei hier innerhalb der Fachgrenzen gearbeitet wird. Auch hierbei bezieht sich die Planung und Durchführung auf eine Unter­richtseinheit des jeweiligen Faches, die mehrere Stunden umfaßt und inner­halb des jeweils gültigen Stundenplanes realisiert wird.

Folgendes Ablaufschema vermittelt einen Überblick über die einzelnen Pha­sen.

Strukturierungs­phase

Differenzierungsphase Vermittlungs- und Re­flexionsphase

Wahlphase Arbeitsphase

Teilthemen Arbeitsplan Ergebnisse den ande­wählen erstellen ren vorstellen

Gruppen Bearbei- Gesamtergebnis fin­bilden tung den

Arbeitsmög-- Ergebnis- Reflexion der Arbeit lichkeiten findung(Intensität) Koopera­erörtern tion u.a.m.

Grundinformatio­nen Ausgliederung von Teilthemen Arbeistvorschläge

(Bönsch 1996)

Die Schülerinnen und Schüler haben nach der motivierenden Einführung in die Thematik der Unterrichtseinheit und die Vorstellung der Teilthemen die Möglichkeit, ein Teilthema allein oder in einer Gruppe zu bearbeiten. Durch die Bereitstellung von Materialien erfolgt eine gewisse Steuerung der Arbeit und damit der durch die Schülerinnen und Schüler selbstgewählten Arbeits­schwerpunkte. Die Präsentation der Ergebnisse der Arbeit in den Gruppen ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern, einen Gesamtüberblick über die Unterrichtseinheit zu erhalten. Um dies zu sichern, sollten bei der Pla­nung durch den Lehrer schon Überlegungen für eine entsprechende Gestal­tung und Ergebnissicherung angestellt werden.

Die nachfolgend angeführten Beispiele aus ganz unterschiedlichen Fächern sollen die Umsetzung verdeutlichen.

Schaut man sich diese Breite des fächerübergreifenden Arbeitens an, so wird deutlich, daß auch bei ungünstigen Rahmenbedingungen im Unterricht Möglichkeiten der Verwirklichung bestehen.

Selbständiges Handeln der Schülerinnen und Schüler wird dabei in der Re­gel sowohl gefördert als auch zu einem gewissen Maße vorausgesetzt. Das Lernen zu lernen nimmt damit an Bedeutung zu.

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