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Lernen in den Klassen 5 und 6 : Werkstattheft / [Universität Potsdam. Hrsg.: Direktorium des Instituts für Grundschulpädagogik]. Wiss. Red.: Barbara Wegner
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Flächendeckend wurde die schulformunab­hängige Orientierungsstufe als Regelschul­form eingeführt. Sie kann als selbständige Schule eingerichtet werden oder einer Haupt­bzw. Haupt- und Realsschule oder einer Ge­

Nieder­sachsen

Orientierungsstufe

Rheinland­Pfalz

Grundsätzlich kann die Orientierungsstufe wahlweise als schulformabhängig oder schul­formunabhängig eingerichtet werden; die fast durchgängige Regel stellt jedoch die schul­formabhängige Organisation dar. Orientierungsphase an| Keine Orientierungsstufe. Schüler der Grund­der Haupt-, Real-| schule wechseln nach erfolgreich beendetem schule und am Gym- 4. Schuljahr entweder zur Haupt-, zur Real­nasium und an der Se- schule, zum Gymnasium, zur Sekundarschule

oder zur Gesamtschule über. Die Klassen 5 kundarschule und 6 bilden an der jeweiligen Schulform eine sogenannte pädagogische Einheit.

Orientierungsstufe

Saarland

5. u. 6. Klasse an der Gesamtschule Orientierungsstufe

Die Orientierungsstufe ist grundsätzlich schul­fomabhängig als Kl. 5 und 6 der Haupt-, Real­schule und des Gymnasiums organisiert. An organisatorisch verbundenen Schulen, an Schulzentren und kooperativen Gesamtschulen kann für die Kl. 5 und 6 eine schulformunab­hängige Orientierungsstufe eingerichtet wer­den.

Schleswig­Holstein

Abb. 2: Bezeichnung und Organisationsformen der Klassen 5 und 6 in den alten Bundesländern

4. Perspektiven: Ziel bleibt die Vereinheitlichung des Schulwe­sens

Die Art und Weise der Behandlung der Orientierungsstufenproblematik in den neuen Bundesländern stellt sich auf dem Hintergrund des bisherigen, wenig überzeugenden Verlaufs der Entwicklung dieser Schulstufe in den alten Bundesländern als konsequent, wenn auch nicht als befriedigend dar.

Da die Orientierungsstufe als erster Schritt zum Aufbau eines integrier­ten Sekundarbereichs I vorgesehen war und keines der neuen Länder bereit war oder sich politisch in der Lage sah, ausschließlich ein Schulwesen die­ser Prägung aufzubauen, war es nur folgerichtig, keine schulformunabhän­

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