Die Gegend tliel Elbniederung 11
Farbe. während er an verschiedenen Stellen zwischen Lostau und Hohenwarthe nach unten zu eine tief blaugraue annimmt. Die beiden verschieden gefärbten Mergel gehören jedoch ein und demselben Formationsgliede an, denn der obere, dem KEinflusse der atmosphärischen Luft weit mehr ausgesetzte Theil weicht in der Farbe nur in Folge der Oxydation seiner Eisenverbindungen von dem unteren Theile ab.
Besonders zu unterscheiden ist jedoch eine in feuchtem Zustande tiefschwarze, in trocknem dagegen yrauschwarze Ausbildung der unteren Lagen des Geschiebemergels, welche sich nördlich von Hohenwarthe mehrfach hart am Elbufer findet. Die schwarze Farbe ist durch feinvertheilten Braunkohlenstaub bedingt. Eine Kohlensäurebestimmung der Iufttroeknen Substanz mit dem
SCHEIBLER’schen Apparate ergab folyendes Resultat:
A
Gefundene Kohlensäur« zerechnet auf kohlensauren Kalk pCt. pCt. 1. Bestimmung 3,70 1 timmung 8,41 D,) 3,79 9. 8,61 Mittel 3,74 Mittel 8,51
Nach ‚einer freundlichen Mittheilung des Herrn Dr. F. KLOCKMANN findet sich bei Bittkau, ungefähr 27km NO von Hohenwarthe gelegen, an den Steilrändern des linken Elbufers ein ganz ähnlicher schwarzer Geschiebemergel, welcher dort ein Braunkohlenflötz überlagert.
An einigen Stellen sowohl N wie S von Hohenwarthe bemerkt man, dass der Geschiebemergel durch eine Bank geschichteten Sandes oder Grandes; welche in ihrer Mächtigkeit zwischen 3_— 4 dem schwankt, in zwei Bänke geschieden wird. Da jedoch die Sande nur geringe Mächtigkeit besitzen und sich an den betreffenden Stellen sehr bald auskeilen, so scheinen sie nur
xen im Geschiebemergel zu sein, welche bei
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lokale Einlagerun den immerfort stattfindenden kleinen Osecillationen des Gletschereises am Rande desselben durch Gletscherbäche abgelagert sein
mögen,