Die Gegend westlich der Elbniederung
wie beispielsweise in dem südlich der Chaussee zwischen Olvenstedt und Magdeburg liegenden Grauwackesteinbruch, wo eine 0.5 m mächtige humose und eine 1,5 m mächtige gelbe Lössschicht direct auf den rothen lockeren Sandsteinschichten des Culm lagert. Hier waren nur ganz vereinzelt an der Basis des Lösses vorkommende, hauptsächlich aus Feuerstein bestehende kleine Steinchen von Wallnuss- bis Faustgrösse als die letzten Reste der Steinsohle anzusehen. In dem bei Ebendorf, südlich von dem nach Barleben führenden Wege, gelegenen Grauwackesteinbruch des Herrn KAINDORF fand ich unter den Geschieben der Steinsohle einen Alandsrapakivi!). Die Geschiebe sind ausschliesslich auf die Steinsohle des Lösses beschränkt und finden sich sonst nicht in der gelben Schicht. Nur in einem einzigen Aufschluss bei dem Bahnhofe von Egeln, nördlich von der nach Westeregeln führenden Chaussee, war die 37 cm mächtige gelbe Schicht, welche von einer 43 cm mächtigen humosen Schicht überlagert war und als Liegendes einen feinkörnigen Diluvialsand besass, in ihrer ganzen Masse von kleinen Steinchen durchsetzt, ohne dass sich dabei die petrographische Beschaffenheit des Lössmaterials in irgend einer Weise geändert hätte.
Während also in der gelben Lössschicht die Gerölle, abgesehen von der Steinsohle, fast ganz und gar fehlen, findet man dagegen in der oberen humosen Schicht an einigen Punkten kleine Steinchen von Haselnuss- bis Wallnussgrösse, w« Iche in der Gegend zwischen Neue Neustadt und Ebendorf vorwiegend aus Milchquarzen und schwarzen oder gelben Feuersteinen bestehen. Dieselben finden sich so zahlreich, dass sie nicht durch die Düngung künstlich in die Oberkrume gelangt sein können. Wie
ich mir das Vorkommen de ‚rselben erkläre, werde ich später auS
einandersetzen.
1) Ueber das Vorkommen und die Bedeutung der Älandsgeschiebe als Leitblöcke in den Grundmoränen des skandinavisch- norddeutsc hen Inlandeises vergleiche DE GEER, Ueber die zweite Ausbreitung des skandinavischen Landeises. Zeitschr. d. Deutsch. geol. Ges. für 1885 und die von mir dazu ge sgebenen An
merkungen.