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Auf der Oberfläche des unter dem Diluvialgrande aufgeschlossenen, 16—19 m mächtigen Kohlenflötzes, dem Unteroligocän zugehörig, liegen vereinzelte, im Diluvialkies eingebettete, grosse nordische Blöcke, die zum Theil eine sehr deutliche Schrammung und Abschleifung besassen. Ein Block hatte 2.5 m Längs- und 1,2 m Querdurchmesser. Da diese Blöcke ihre Abschleifung nur in der Grundmoräne des Inlandeises erlangt haben, ihrer Grösse wegen aber nicht durch die Kraft des‘ strömenden Wassers, welches die Grande ablagerte, hierher transportirt sein können, wobei sie ausserdem ihre so deutliche Schrammung eingebüsst haben würden, so müssen sie entweder durch Drift auf einer Eisscholle oder in der durch das Gletschereis nach Süd bewegten Grundmoräne hierher getragen sein und wären in letzterem Falle als die Reste einer bei lokalem Zurückweichen des Eisrandes an Ort und Stelle zerstörten Grundmoräne anzusehen.
An den Bördelöss schliessen sich im Osten mit deutlichem, aber verhältnissmässig niedrigen Terrainabsatz die Schlickbildungen des Elbthales an. Im Norden legt sich der Löss gegen den Südabhang der im Westen von Elbey sich erhebenden Grandkuppen und seine Nordgrenze ist durch eine über Gross- Ammensleben nach Hundisburg gezogene Linie bestimmt. Der am Südgehänge des Ohrethales bei Wolmirstedt an der Chaussee nach Jersleben durch Gruben aufgeschlossene Geschiebemergel scheint unter dem westlich von Elbey auftretenden Grande hervorzukommen. Der Geschiebemergel ist in den Gruben von gelblicher Farbe und von sandiger Beschaffenheit. Die mit dem SCHEIBLER’schen Apparate
ausgeführte Kohlensäurebestimmung ergab folgendes Resultat:
Gefunden« Berechnet auf Kohlen Kohlensäure sauren Kalk pCt. pCt. 1. nach der ersten zestimmung 3,21 7,30 2;»»> zweiten» 3,12 7,08
Mittel 3,16 Mittel 7,19.
Der Geschiebemergel führt sehr viel nordisches Material und
zahlreiche geschrammte Geschiebe. Es sind dieselben wie die am
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