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Die Quartärbildungen der Umgegend von Magdeburg, mit besonderer Berücksichtigung der Börde / von Felix Wahnschaffe
Entstehung
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92 Die Elbı und sehr thonigen Materiale verschieden gefärbte Zonen unter­scheiden. Die Oberkrume war dort braunroth und unter derselben hob sich eine etwa 2 dem mächtige, schwach humose Zone deut­lich von der darunter liegenden gelbbraunen ab, die nach der Tiefe

zu allmählich in Folge der zu Kisenoxydul reducirten Kisen­

verbindungen eine grünliche bis bläuliche Farbe annahm. Im Allgemeinen wechselt die Mächtigkeit des Schlickes hier sehr, was seinen Grund in der unregelmässigen Überfläche des darunter auf­tretenden Sandes oder Grandes hat. Wir müssen annehmen, dass

len Elbstromes reprä­

diese Sande, welche den Grund des altalluvia sentiren, in ganz ähnlicher Weise wie im heutigen Elbstrome oft zu Sandbänken angehäuft wurden, so dass bei dem nachherigen Schlickabsatz diese Stellen eine weit geringere Bedeckung erhielten, als die tieferen Einsenkungen des Strombettes, in welchen sich der feine Thonschlamm naturgemäss anhäufen musste. In den Ziegelei­gruben des Herrn LAGOIsS ist das Liegende des Schlickes entweder ein feiner Sand oder ein grober Kies. Die Sande sind oft in Folge einer Inerustation mit Eisenoxydhydrat von hochrother Farbe und wurden dort als Gartenkies abgebaut. An verschiedenen Stellen tritt auch Raseneisenstein an der Sohle des Schlickes auf. Unter dem Sande ist dort bisher keine zweite Schlickbank nach­

gewiesen worden.

Fig. 8

Thongrube der Ziegelei des Herrn O. FÖRSTER an der Berliner Chaussee, O Magdeburg.

slı Obere(röthlich- braune) Schlickbank. x Grandbank(Einlagerung im Schlick). sl, Untere(bläulich-grüne) Schlickbank.\

Ss Feiner Sand,