Die Elbniederung. 93
In der benachbarten Ziegeleigrube des Herrn O. FÖRSTER sieht man dagegen, wie dies das vorstehende Profil(Fig. 8) zeigt, zwei durch eine Grandschicht getrennte Schlickbänke. Die obere Sechliekbank besitzt dort eine Mächtigkeit von 6—9 dem und hat eine braunrothe Farbe, die untere, 4—535 dem mächtige Schlickbank dagegen ist bläulichgrün und zeigt zuweilen KEinlagerungen von Vivianit. Die trennende, 5 dem mächtige Grandschicht zeigt deutliche Driftstruktur. Da sich dieselbe nach allen Richtungen hin sehr bald auskeilt, so wird die Einheitlichkeit des Schlickabsatzes dadurch nicht beeinträchtigt, sondern der zwischenlagernde Grand ist nur als eine linsenförmige Einlagerung anzusehen. Die Entstehung dieser zwischenlagernden Grande, oder
Sande, welche auch in anderen Ziegeleigruben weiter nach Osten
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zu vorkommen sollen, kann man sich derart denken, dass bei vermehrter Stromgeschwindigkeit-in irgend einem Theile des Ablagerungsgebietes von höher gelegenen Bänken des den Schlick unterlagernden Elbthalsandes aus die Einschwemmungen gröberen Materials ausgingen.
Die nachstehenden. von mir ausgeführten mechanischen und chemischen Analysen des Schlicekes dienen zur näheren Charakteristik desselben.
Elb-Schlick aus den Gruben der LAGOIs’schen Ziegelei an der Berliner Chaussee,
Mechanische She der lufttrocknen Proben.
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N
Aus 1m"Tiefe 0,08| 0,36| 2,46 4,24
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über Summa 4 0,5- 0,1 0,05- unter | 2 mm N mm|0.5mm 0,1mm| 0,05 mu 0,01 mm 0,01 mm } N a ten LE
10,58 16,20 73,22 100,00 Aus 12m Tiefe | 0.14| 1,20| 3,74|. 5,50
an 7,14 4,24 88,62 100,00