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Um den Thongehalt des Schlickes zu ermitteln, wurden der Staub und die Feinsten Theile(Körner unter 0,05 mm Durchm.) von der mit destillirtem Wasser ausgeführten Schlämmanalyse des Schlickes aus den Gruben der LAGOIs’schen Ziegelei sorgfältig gemischt und eine Probe davon im zugeschmolzenen böhmischen
Glasrohre mit verdünnter Schwefelsäure(1:5) 6 Stunden lang
bei einer Temperatur von 210° C. erhitzt
Staub und Feinste Theile(Körner unter 0.05 mm Durchm.) des Schlickes aus den Gruben der LAGoris’schen Ziegelei mit ver
dünnter Schwefelsäure im zugeschmolzenen Rohre aufgeschlossen.
In P; Staub Die 7 3] I Die Thoneır pricl No.’rofi und der Feinsten Theile|(2(SiO AO 23H, O0)I(2(Si O2), Al O-2H20 Thonerde Eisenpxyd| und d Feinsten Theile des Gesammtboden j| 15,63 6:67 39,45 35,28 —r— 1
Wenn man die Thonerde-Procente des Staubes und der Feinsten Theile(I 15,63 und II 18,75) auf Gesammtboden-Procente berechnet(I 13,98 und II 17,41) und von den bei der Bauschanalyse des Gesammtbodens gefundenen Thonerdemengen(117,79 und II 20,08) absieht, so bleiben für die beiden Schlickproben folgende andere, auf schwer aufschliessbare Silikate(Feldspathe und Glimmer) zu verrechnende Thonerde-Procente übrig: I 3,81 und II 2,67.
Etwas ‚südlich von dem soeben besprochenen Aufschlusse (Fig. 8) befindet sich eine schwache, der Berliner Chaussee parallele Einsenkung, welche gegenwärtig wegen ihrer etwas tieferen Lage als Wiese benutzt wird. Die obere Bedeckung wird daselbst ebenfalls durch Schlick gebildet, welcher von einer mit etwas Sand und Thon vermischten und deutliche Pflanzenreste enthaltenden Torfbank unterlagert wird. Diese Rinne durchsetzt auch das Terrain der LaGOrs’schen Ziegelei und es wurde dort nach der
freundlichen Mittheilung des Besitzers dasselbe Profil beobachtet.