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er mich ſchon koſtet, Herr Prinzipal. Meinetwegen ſoll er auch deutſch können, Ben Zion Barat will ihm allerlei Schriften und Sprachen lehren? gut, dafür bin ich Meiſter Samuel Wolfſtein, Schuſter der jüdiſchen Schule. Ich hoffe zu Gott, er wird ein Jude bleiben. So wahr ich lebe und Ihr mit mir, Herr Prinzipal, ich werde in ſeinen Kindern große Freude erleben!“—„In ihm auch, vergeßt nur ihn nicht, Meiſter Samuel“, fügte der Direktor lächelnd hinzu und ſchrieb meinen Namen in ein großes Buch. Dann fragte mich dieſer:„Wirſt du fleißig fein?“ Ich, der ich den Aus— druck„fleißig“ nicht verſtanden hatte, gab keine Antwort. Und er fragte mich anders:„Wirſt du begehren zu lernen?“„Ja“, ſprach ich ganz leiſe und es röthete ſich mein Angeſicht. Nun empfahl ſich Samuel und der„Adler“(fo hieß der Schul— diener) geleitete mich die Stiegen und Stufen hinauf zur Thüre der vollgefüllten Erſten; er öffnete ſie mir und Ben Zion Barat empfing mich mit freundlicher Miene und lächelte für ſich, eingedenk ſeines Sieges über Samuel.
Nun führte mich der Treffliche zum Katheder hin und ſtellte mich meinen Mitſchülern vor.„Glaube ja nicht, Ehrlich,“
redete er mich an,(dieſe neue Benennung überraſchte
mich)„daß du hier ein Cheder vor dir ſiehſt. Dort iſt es dem Rabbi nur um das„gute Können“ allein zu thun, die Talmidim(Jünger) dürfen dann Wildfänge ſein und allerlei Gehäſſigkeiten unter einander ſtiften. Hier aber mußt du vor allem zeigen, wie nachgiebig, friedfertig und freundlich du gegen deine Mitſchüler biſt, wie du das, was du an dich nicht herankommen läßt, auch von deinem Freunde fern zu halten ſtrebſt.„Gut ſein“, Ehrlich, iſt das Erſte, was man von dir in einer Schule verlangt.“ Nachdem er auch die Anderen zu freundſchaftlichem Umgange und guter Verträglichkeit aufgefordert hatte, führte er mich zur vorletzten Bank
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