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Der Weg meines Lebens : Erinnerungen eines ehemaligen Chassiden / von Josef R. Ehrlich ; mit einem Vorworte von Josef Weilen
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meine damaligen Regungen auch andere Vorſtellungen mit eingemengt hatten, als: die Reiſe in das ferne Italien , die herrliche Natur daſelbſt mit den erhabenen Alpengebirgen, die neuen Menſchen, Sitten und Gebräuche, ſo ließ ich von meinem Entſchluſſe nicht ab und ſah erwartungsvoll jenem Tage ent­gegen.|

Nun kam meine Mutter von Iloozow mit gekröntem Erfolge zurück. Welches Entſetzen ergriff ſie aber, als ſie von meinem Unternehmen erfuhr, das mittlerweile in der Stadt bekannt worden war! Sogleich ſuchte ſie mich auf, wich nicht von meiner Seite und beſchwor mich zu bleiben. Sie ſchilderte mir die Lebensgefahr ihrer Reiſe, wie der ſchwer­bepackte Wagen mit ihr im tiefen Schnee ſtecken geblieben, wie ſie die ganze Nacht warten mußte, bis Bauern aus dem nächſten Dorfe zu Hilfe herbei kamen, wie man Feuer machen mußte, um die nahen Wölfe zu verſcheuchen... daß fie aber all' das gern erduldete, weil hierdurch meine Freiheit für das ganze Leben begründet wurde. Faſt begann der Entſchluß in mir zu wanken, ich gerieth in einen Kampf mit mir ſelbſt, die Rückſicht überwog all meine Einwürfe, ehe ich aber mit mir fertig geworden, mittlerweile wurde Friede geſchloſſen und ich mußte meineBegeiſterung im Chore der Jünglinge im folgenden Liede ausklingen laſſen:

Gott erhalte, Gott beſchütze Unſern Kaiſer, unſer Land

Alſo war auch der Krieg mit ſeinen Schrecken vorüber und alles dankte Gott , daß es der Komet nur dabei bewenden ließ und ſtatt des Weltunterganges, bloß mit einigen tauſend Seelen vorlieb genommen hatte. Abermals kam Ruhe in die Gemüther, der Frühling kam, Schnee und Eis zerrannen

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