Kleine Religionen unserer Tage.

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sieben auf einander folgenden Raffen bevölkert, deren fünfte die gegenwärtige Menschheit darstellt — sie wird zusammt ihren sechs Schicksalsgenossen in die selige Ruhe des Nirwana zurücksinken, wenn sie von dem Fluche der Rein­carnation erlöst worden ist u. s. w.

Bei diesen Andeutungen über das aus Hirngespinsten heterogensten Ur­sprungs zusammengefaßte Unsinns - Konglomerat hat Herr Bois es in seinen Forschungen über die moderne „Theosophie" bewenden lassen. Daß ein halbtoll gewordener, durch die Pfützen revolutionärer, sittlicher und ästhetischer Aus­schweifung geschleifter Romansabrikant an der Spitze der Genossenschaft steht und den Hohenpriester derselben spielt, genügt in der That dazu, die ganze Sache als Ausgeburt einer moralischen Fäulniß erscheinen zu lassen, deren Existenzbedingungen im Einzelnen nicht nachgegangen zu werden braucht. Daß der von den Gläubigen behauptete Zusammenhang der vierhundert Köpfe starken Pariser Secte mit „zahlreichen" Genossen in allen Ländern der alten und der neuen Welt wenigstens zum Theil aus freier Erfindung beruht, versteht sich von selbst; möglich mag immerhin sein, daß einzelne Tollhäusler verwandter Art sich um „Mr. Keithley, den Director für Asien, Mr. Judge in Amerika und um Frau Besant, die Directrice für Europa", geschart haben! — Für nach­gewiesen kann allein die Existenz der letzteren gelten, die sich am 11. Juni d. I. durch einen „in den Salons des Institut Rudy, 7 Rue Royale" gehaltenen Vortrag bei dem Pariser Publicum eingeführt hat. Nach einer Mittheilung des „Figaro" vom selben Tage ist die würdige, im siebennndvierzigsten Lebens­jahre stehende Dame eine ihrem Gatten, einem englischen Geistlichen, entlaufene, „kleine und ängstliche Person, die seit fünfundzwanzig Jahren in tollen Fahrten durch die Welt streift" — offenbar ein bei vollständiger Geistesverwirrung angelangter Blaustrumpf, der nach vergeblichen Bemühungen um das Ver- ständniß der Bibel, der Schriften „Conway's, John Stuart Mill's, Comte's, Hamilton's und der Socialisten", in der Weisheit „H. ?. Befriedigung und Ruhe gesunden und seitdem „durchschnittlich 250 Vorträge Pr. Jahr" ge­halten hat. Wir erfahren bei dieser Gelegenheit, daß die vier Hauptsectionen des Vereins gegenwärtig zu Adiar (bei Madras), zu Melbourne, New-Iork und London ihre Sitze haben, daß die Zahl der Zweiggesellschaften auf nicht weniger als vierhundert angewachsen ist u. s. w. Der Zudrang zu der unter den Auspicien Arnould's zu Paris abgehaltenen „eonkeranee" ist nach dem Zeugniß des „Figaro" ein außerordentlicher gewesen. Freilich —

„NN vollkomnrner Widerspruch Ist gleich geheimnißvoll sür Weise wie für Thoren,"

und für die letzteren ist die Jagd nach Neuem zu allen Zeiten und aller Orten eines der sichersten Kennzeichen gewesen! — Die Stelle von Bekenntnißschriften des Vereins vertreten die von den Leitern desselben herausgegebenen Journale. An dem ersten derselben, dem „llotns" (später „Ilevne tüöosopingno" haben außer den Stiftern Frau Blawazki und Obrist Olcott vornehmlich zwei — im Uebrigen völlig unbekannt gebliebene — Franzosen Gaboriau und Dramart mitgearbeitet; den an die Stelle des „IMus" getretenen „llotus blmO leitet