die Worte, mit denen der überlebende Freund die erhabene Beispielsgewalt des Verewigten zu klären suchte:
„Er wendete die Blüte höchsten Strebens, das Leben selbst, an dieses Bild des Lebens.“
Ist nicht die Wirklichkeit durch Dauer ausgezeichnet gegenüber den vergänglich hinhuschenden Träumen? Wo aber ist die Wirklichkeit und wo der Traum? Das Urteil der Gegenwart, so sicher es immer ausgesprochen werden mag, hat keinen Bestand. Künstlerträume sind nach Jahrhunderten noch wirkende Gegenwart, und was sich vor Jahrhunderten anmaßend Wirk lichkeit nannte, ist wesenlos und vergangen. In die beginnende Verdüsterung, in die traumhafte Auflösung seiner Welt, flüsterte der Sänger, den Apollo geschlagen hatte, das stolze Wort:;
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„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“
